Wegen Renovierung geöffnet

Ephraim Kishon

17

Juni
Hinter dem roten Vorhang verbirgt sich das wimmelnde Theaterleben in schlecht beleuchteten Proberäumen und eiskalten Garderoben. „Wir stürzen uns jetzt kopfüber in diese unrealistische lächerliche Stätte, die zu den wunderbarsten Erfindungen gehört, die dem menschlichen Geist jemals missglückt ist.“ Diesen Satz lässt Ephraim Kishon, bekannt für seine spezielle Komik und seine satirischen Glossen, sein alter Ego, den „Autor“ in seinem Stück „Wegen Renovierung geöffnet“ sagen. Der führt das Publikum als Moderator und Kommentator durch ein Panoptikum voller Eitelkeiten und Interessenskonflikten der unterschiedlichen Akteure und steht als handelnde Person selbst mittendrin.
 
Hans Peter Mörsch inszeniert das Stück coronakonform als szenische Lesung und führt sein Ensemble pointiert durch das grotesk, skurrile aber gleichzeitig auch allzu menschliche Geschehen. Die Lesung, kombiniert mit gezieltem Spiel der acht Schauspieler:innen sorgt für ein spannendes Theatererlebnis auf der einzigartigen Waldbühne Galiläa hinter der evangelischen Kartäuserkirche.
 
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